Freitag, 12. August 2022

Toggenburger Orchester auf dem Schwendisee

 

Der Juni wird von Vereinen gerne für erste Anlässe draussen reserviert.

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An zwei Wochenenden im vergangenen Juni hat ein Teil des Toggenburger Orchester auf der Plattform im Schwendisee gespielt.

 

Die Hitzetage im Juli liegen bereits wieder mehrere Tage zurück. Noch weiter zurück, im Juni, liegen die Auftritte des Toggenburg Orchesters auf dem Schwendisee. An zwei Wochenenden spielten sie samtags und sonntags bei bestem Wetter ein ausgewähltes Repertoire. Töne aus dem nirgendwo. Harmonien über dem See. Leute, die erstaunt nach dem Ursprung der Klänge suchten. Der Schwendisee um eine musikalische Darbietung bereichert. 

Als mich der Anruf des Orchesters erreichte, fragten sie nach einer Möglichkeit, um auf die Plattform zu gelangen. Als Seewart im zweiten Jahr fand ich bald heraus, da gibt es noch das Boot, und die Ruder. Gemeinsam testeten wir das Boot an einem Freitagabend auf Seetauglichkeit. Alles in Butter, ein Boot das trägt. Nur der Einstieg, der haperte. Zwischen dem hohen Schilf und dem trügerischen Sumpf herausgezehrt. Nasse Stiefel, Hosen und Leibchen. Ein frohes Feierabendabenteuer. Das ginge ja mal in der Freizeit, aber nicht für die Konzerte, war die Meinung. 

So wurde ein Platz neben dem Badesteg gefunden. An zwei Wochenenden das Boot plaziert, und wieder zurück auf die andere Seite gerudert. Ein Aufwand, der für eine kulturelle Bereicherung immer gerne unternommen wird. Ein Aufwand, für den es lohnt, die Natur zu betreten. Bleibt zu erwähnen, dass die Winde, auch wenn mehr ein Lüftchen, auch auf dem Schwendisee tückisch sind, die auf der Plattform gestellten Schirme befestigt werden mussten. 

Am Schluss bei allen Teilnehmern zufriedene Gesichter. Bei jenen auf dem Schwendisee, bei jenen auf dem Klangweg, bei den Besuchern, die von der Schwendi mit bereitgestelltem Taxidienst nach Unterwasser gefahren wurden. Denn einbezogen war auch ein Teil des Klangweges. Von Iltios über den dunklen Boden an den Schwendisee. Örtlich begleitet von meist klassischer Musik. Von Musikern, die an den fest installierten Klanginstrumenten und am Weg Stellung bezogen hatten.

Und wenn es sein muss, ein Nach-Corona-Fazit. Draussen musizieren hält den Körper fit, belebt den Geist und hält eher die Viren fern. Erfreut die Besucher in einer der schönsten Gegenden der Schweiz.


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