Mittwoch, 22. November 2023

Saison 23 am Schwendisee und auf dem Klangweg: in Bildern

 

Wie ziehende Wolken ist der Winter 22/23 dahingegangen. Mit einem fernen Gruss seiner Schneepracht, die er eigentlich abliefern sollte. Blaue Flecken am Himmel, grüne Matten bis Mitte Januar. 






So präsentierte sich das Übungslifttrasse Ende März 23 bald als Schneeweg durch apere braune Matten. Frühlinghaftes Tauwetter und der Schnee schon bald mehr Wasser, als kompaktes Weiss. Stundenlang den Schnee für einen Tag mehr Betrieb von den Hängen des Iltios kratzen. Von der Eintiegsstelle bis zum Horen. Und als Gäste meist die angehenden Skilehrer, die es trotzdem locker nahmen.







Durch diese Gasse muss er kommen. Derjenige, der sich seit nunmehr drei Jahren aufmacht, als Schwendiseewart und Klangwegmacher zu fungieren. Wenn die Temperaturen im Frühling steigen, die bereitgestellten Holzbeigen sinken, die Sonne wieder höher über dem Tal ihren Weg geht, die Bergbahnen Teilrevision durchführen und das Fortschreiten der Natur durch erstarkende Farben von der nächsten Jahreszeit kündet. Und meine Gedanken im Übergang zum nächsten Teilzeitjob schon lange am Schwendisee verweilen.






Es zur Gewohnheit geworden ist, bei der ersten Besichtigung des Schwendisees und des Klangwegs nicht nur zu Fuss zu sein, sondern auch die Vierbeiner dabeizuhaben. Ein rechter Tagesmarsch durch Altschnee, apere Stellen und noch erdrückte Landschaft.





Bald das Eis auf dem See geschmolzen, die Kübel gestellt, Holz in den Dreiecksverschlag gefüllt, Tische zurecht gerückt und der Grill mit der Drahtbürste gereinigt.

Am Rande des Schwendisees wilde Feuerstellen beseitigt, die Stangen für den Laternliweg wieder versorgt und die Lawinentafel ins Sommerlager gesteckt. Und schliesslich der Gruss von erstem Mückengeschmäus, fröhliches Vogelzwitschern und wieder der Ansatz eines Rauschens des Windes in den Blättern der Laubbäume. Der Steg enteist, die Plattform bereit und bald auch der Weg frei für Schwimmer.





Auch der dunkle Boden sich rühmen kann,

einen neuen Verschlag für Brennholz zu haben.

Den Wanderer sofort es schlägt in den Bann,

Seine Seele in stiller Umgebung sich mag laben.







Die Aufgabe es ist, zu hagen,

Pfosten, Schranken, Pfähle zu stellen.

Die Wanderer mögen es nun wagen,

In Massen über die Wege zu quellen.

 

 

 

 

Inmitten schönster Natur ein Catwalk als Steg.

Ein Catwalk inmitten schönster Natur,

Sind die Planken mehr als nur ein Weg?

Auf dem Holz durch das Grün eine Kur.







Nicht nur die Jahreszeit bringt Veränderung. Auch die Vision neuer Klangbauten auf dem Weg. Gewichen der schwarze Singstein, geworden die helle Bühne. Sitzen, ruhen, horchen mit dem Blick auf die Talstation der Chäserruggbahn. Mit einem bisschen Glück der röhrende Hirsch den Pfad quert. Vor allem am frühen morgen er den freien Anger beehrt.






 

 

 

Neu hingestellt. Die drei Klangzeugen auf der Sellamatten beim Herrenwald. Stämme freigestellt mit Röhre. Zu schlagen den Klöppel fein. Hände an den Klangkörper gelegt, das Vibrieren jede Faser des Körpers bewegt.

Lange man hört den Ton. Wenn der Wanderer schritt schon davon. Ein dumpfer Klang des müden Pilgers Lohn.

 

 

 




Das Rund mit Litophonen hier einmal stand. Die Kugel über den Klangstein sich wand. Entflogen der Sound der Jahreszeit. Der Klangwelt neue Bauten bald so weit.









In der Klangmühle neu gestellt die C-Ton-Mühle. 

Zu drehen die Spindel in der Schattenkühle.

Zusammen mit der grossen und den Schellen, die nebenan den Raum mit dem Klang erhellen.








Zu Ende eine Saison mit Stürzen, chaotischer Witterung und Menschen auf Achsen. Ein touristischer Hotspot- möge der Klangweg wachsen.

Für gross und klein, Profi und Amateur, Musikus und Banause, für jeden etwas, vor allem, eine grosse Klangwegsause.

 







Zum Schlusse der tollen Wort-Bild-Erstellung sei gesagt,

Auf den "Schofberg" einen kühnen Blick gewagt. Durch Schnee, Wolken und Ferne,

Im Toggenburg sind greifbar die Sterne.







Die Saison ist zu Ende. Der Weg zurück versperrt. Die Zeit stets nach vorne weist, in unnahbare Ferne. Was mag er bringen, der Winter 23/24? Wir wissens noch nicht, ob er uns beglückt, und mit Freude bestückt.




Dienstag, 7. März 2023

Einsame Spitze

Bild: Über den Wolken, der Wildhauser Schafberg im Obertoggenburg

 Der Einsame Berg. Der Titel ein Sujet von Tolkien, dem Verfasser des Fantasieepos Herr der Ringe. Das Symbol für die Sehnsucht der Menschen. Etwas in weiter Ferne. Das gute, das erwünschte, in Hoffnung, aber unerreichbar. Nur mit den Augen wahrzunehmen.

Was der Betrachter nicht sieht. Die Masse darunter. Etwas Grosses, undefinierbares. Der Inbegriff für das Oberflächliche. Was man sieht könnte durchaus in ungewollten Abgründen fundieren. Deshalb: nur nicht an der Oberfläche kratzen.

Aus anderer Perspektive der Gipfel ein Symbol für das Erreichte. Die Spitze dessen, was im eigenen Leben durch viele schwierige Entscheidungen entstanden ist. Ein Haltepunkt in der Ferne. Ein Motivator für zukünftiges.

Ein Berg und sein Einfluss auf die Gemüter der Menschen. Seine eigene Geschichte auf den Hängen tragend. Fauna und Flora und die Schafe der Menschen. Kulturland und wilde Landschaft. Die erschaffene Ruhe, unerschütterlich und majestätisch.
 

Mittwoch, 11. Januar 2023

Schatten, Licht, Frühling, Winter

 

Siehst du den Schatten, siehst du das Licht; 

die Jahreszeit sie brauchen nicht;

denn ob Herbst, Sommer, Frühling oder Winter;

Natur entrollt ihr Kleid ohne Gedanken: dahinter!

Saison 23 am Schwendisee und auf dem Klangweg: in Bildern

  Wie ziehende Wolken ist der Winter 22/23 dahingegangen. Mit einem fernen Gruss seiner Schneepracht, die er eigentlich abliefern sollte. Bl...