Freitag, 16. Juli 2021

Dämmerung der Naturgewalten: Julie die Dritte

 

Der Sommer 21, eine philosophische Betrachtung

Bild: Wolkentürme über der Baustelle beim ehemaligen Seegüetli


Bilder von riesigen Wassermassen flimmern erneut über den Bildschirm; Land unter in Teilen Europas und der Schweiz; überquellende Seen, Flüsse und Bäche. Während wir andernorts die zerstörerischen Auswirkungen von zuviel Wasser, viel zu viel Wasser sehen, erlebt das obere Toggenburg geringfügige Auswirkungen, das Bett der Thur vermag die Flut zu schlucken. Der Steg durch das Schwendiseemoor erfährt lediglich eine geringfügige Erhebung.

Keine dramatische Lage also im beschaulichen Toggenburg; keine zerstörerischen Gewalten, die an den Nerven der Einwohner drehn; keine dramatischen Rettungen, wie wir sie gerade sehn. Bloss ein paar unentwegte, die über den Steg noch gehn. Die Welt von der düsteren, dunklen Seite zu verstehn. Durch aufgebrachte Elemente die Lage der Natur zu besehn.

Auf anderen Kontinenten die Länder brennen; Glut und Hitze bringen Menschen zum rennen. Gleissende Funken und sengende Flammen, ihre Habe bannen; Träume des Lebens durch die Finger rannen. Für sie die Welt wie ein grosser Scheiterhaufen; es nützt nichts, dass sie laufen. Verlorenes Leben kann man nicht kaufen.

Andernorts die Ideologien dampfen, autoritäre Stiefel vorwärts stampfen; mit stählernen Waffen sie kämpfen, die Freiheit der Bürger zu dämpfen. Die Welt im Wandel, was ist das für ein seltsamer Handel. Wenn Naturgewalten toben, Menschengestalten drohen; Freiheit keinen Pfifferling wert, wenn sogar des Volkes Seele sich kehrt.

Im Frieden zur Arbeit, mein Leben sich nährt; die Natur möge dulden, was es verzehrt.

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